Hier finden Sie alle aktuellen Meldungen des Stadtteils.

Samstag, 1. Februar 2020 von 17:00 bis 21:00

Am 1. Februar 2020 ist es wieder soweit. Der historische Stadtteil am Fuße der Festung wird durch über 2000 Kerzen in eine romantische Stimmung versetzt. Der Spaziergang durch das illuminierte Ehrenbreitstein anlässlich von "Maria Lichtmess" hat sich zum ersten Kulturereignis des Jahres im Koblenzer Künstlerstadtteil entwickelt.
Auch in diesem Jahr findet man Bewährtes und Bekanntes, wie Bratwurst und Glühwein am Mutter Beethoven Haus mit spontaner Musik von Besuchern und Musikern, die sich alljährlich hier treffen, um ungeprobt miteinander zu musizieren.
Traditionell beginnt der Abend mit einem Wortgottesdienst um 17 Uhr in der Kapuzinerkirche.
Das Theater am Ehrenbreitstein öffnet seine Türen für eine Aufführung. „Rita will`s wissen“ steht auf dem Programm.

Auch das Rheinmuseum und das Mutter-Beethoven-Haus öffnen an diesem Abend.
Gegenüber dem Museum zeigen die Organisatoren mit einer historischen Bilderschau die jüngere Geschichte des Stadtteils.
Die bereits legendäre Fackelführung durch Ehrenbreitstein unter dem Thema "Märchen oder Wahrheit" mit Dr. Karlheinz Kienle beginnt um 19 Uhr. Dabei wird er sicherlich wieder allerlei Sinniges, Sinnvolles aber auch fröhlich Unsinniges zum Besten geben.

Organisiert wird das Lichtermeer von Manuela und Paul Würzberger, Gundula Krebs und Anja Bogott. Unterstützt werden sie von den Gewerbetreibenden im Dahl, der Sparkasse und der Freiwilligen Feuerwehr Ehrenbreitstein, der auch der Erlös des Abends zu Gute kommt.
Im vergangenen Jahr ergänzte die Freiwillige Feuerwehr ihre Gerätschaften mit einer leistungsstarken Arbeitsleuchte.

(Quelle: https://www.facebook.com/events/158662642098196/ )

 

Liebe Musikfreunde,



der Verein ALTE MUSIK AM MITTELRHEIN startet musikalisch in das Jahr 2020 mit seinem Neujahrskonzert. 

Das Programm (Infos auf unserer Webseite vff-amam.de) wird gestaltet von Mitgliedern des Vereins, die sich im Ensemble LA VOLTA Koblenz zusammen gefunden haben.

Seit 30 Jahren widmet sich das Ensemble LA VOLTA Koblenz in wechselnden Besetzungen der historisch informierten 

Aufführungspraxis in der ALTEN MUSIK.

 

Eingeladen zum diesjährigen Neujahrskonzert hat der Verein AMAM das a•cappella•Ensemble CANTI•KO.

CANTI·KO - das sind zwei Sängerinnen und drei Sänger aus Koblenz und Umgebung, die gemeinsam anspruchsvolle A-cappella-Musik aus verschiedenen Jahrhunderten lebendig werden lassen. Ein Schwerpunkt des Repertoires liegt auf englischen Motetten und Madrigalen des 16. Jahrhunderts von Dowland, Thomas Morley, John Bennett und anderen. Aber auch Haydn und Brahms und insbesondere auch jazzige Arrangements z.B. von Gershwin- oder Mancini-Titeln bereichern die Konzertprogramme. www.canti-ko.de

 

CANTI·KO gründete sich im Herbst 2009, öffentliche Auftritte in Koblenz und Umgebung prägen seitdem die Konzerttätigkeit des Ensembles. 

 

Der Name CANTI·KO leitet sich übrigens ab vom lateinischen Wort cantare ("singen") und dem Koblenzer Autokennzeichen. Zudem ist el cántico das spanische Wort für "Lobgesang" - ein sehr treffender Name also für ein Ensemble, das sich ganz der Freude an der Musik verschrieben hat!

 

Vokal– und Instrumentalmusik aus dem 16. und 17. Jahrhundert
Eintritt frei • Reservierung: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. • 0162 8728123

 

Termin:  05.01.2020 von 17.00 bis 19.00 Uhr

Ort:  Diehls Hotel, Rheinsteigufer 1 in Koblenz-Ehrenbreitstein

Moderator:  Dr. Andreas Michel (Andino)

Thema:  Wissen und Liebe.

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Philosophie,

 

wenn die stillen Tage erst vorbei sind, wird es auch wieder ruhiger, hat schon Karl Valentin gesagt. In diesem Sinne möchte Sie und Ihre Freunde hiermit ganz herzlich zum ersten Café Philosophique in 2020 einladen. Die Veranstaltung findet am Sonntag den 05. Januar statt. Ich freue mich, dass Dr. Andreas Michel (Andino) das Jahr beginnen wird mit dem Thema: Wissen und Liebe. Das gute Leben ist von Liebe beseelt und von Wissen geleitet“ schrieb Bertrand Russel ausgerechnet in seinem berühmten Buch: „Warum ich kein Christ bin“. Auch an anderen Stellen schreibt Russel gerne über die Liebe und das vor allem als Wissenschaftstheoretiker, der davon ausgeht, dass das rasant anwachsende Wissen in der Welt von Liebe begleitet sein muss, um zu einer Verbesserung beitragen zu können. Diese Position verbindet Russell mit Paul Feyerabend („anything goes“) und Karl Popper, der seine ganze Theorie für ein friedvolleres Zusammenleben der Menschen erdachte: „Lasst Theorien sterben und nicht Menschen“! Wie kann es sein, dass ausgerechnet die schönsten Sätze über die Menschenliebe im 20sten Jahrhundert nicht von Theologen sondern von Wissenschaftstheoretikern stammen? Diese Spannung wird uns in diesem Café Philosophique beschäftigen und sicher wieder zu spannenden Diskussionen führen.

 

Das Team von Diehls Hotel begrüßt Sie am Veranstaltungstag gerne bereits ab 16.00 Uhr und hält Kaffeespezialitäten und eine reichhaltige Kuchenauswahl bereit.

 

Unsere Moderatorin Dr. Helke Panknin-Schappert bat mich noch, Sie darauf hinzuweisen, dass sie, durch uns inspiriert, ab Januar 2020 an der VHS in Bingen auch ein philosophisches Café anbieten wird. Bei Interesse können Sie gerne im Internet unter der folgenden Adresse nachschauen:

https://www.vhs-bingen.de/index.php?id=92&kathaupt=11&knr=R10820&kursname=Philosophisches+Caf+-+Gesamtreihe&katid=17

 

 

Als Einstieg in das Beethoven-Jahr hatten sich die Förderer des Mutter Beethoven Hauses etwas ganz besonderes ausgedacht. Marlis Weiß trat als Anna Klara Keverich geb. Westorff im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal des Hauses auf und erzählte aus ihrem Leben, das so vielversprechend begann und doch in bitterer Armut endete.

Marlis Weiß hatte sich so gut in die Thematik eingelebt, dass man sich wirklich in die kurfürstliche Zeit unter Bischof Walderdorff zurückversetzt fühlte. Anna Klaras Ehemann Heinrich Keverich hatte Karriere gemacht und war vom Koch am von der Leyen'schen Hof zum Oberhofkoch des Kurfürsten aufgestiegen. Er war verantwortlich für das leibliche Wohl bei den zahlreichen Festen, die der Kurfürst so gerne feierte und seine Frau Klara war mächtig stolz auf ihn.

Stolz waren beide aber auch auf ihr Nesthäkchen, die kleine Maria Magdalena, die in Schloss Philippsburg aus und ein ging.

Bei einem Sondereinsatz auf Schloss Molsberg erkrankte Heinrich und starb ganz plötzlich und unerwartet. Er wurde in der Kirche in Salz begraben.

Klara war mit der Übernahme der Küche in Schloss Philippsburg überfordert und daher froh, dass sie ihre jüngste Tochter schon mit 16 Jahren an den doppelt so alten Kammerdiener des Kurfürsten, Laim, verheiraten konnte. Doch die Ehe währte nicht lange, schon zwei Jahre später starb Laim an der Schwindsucht.

Maria Magdalena kehrte nach Hause zurück und lernte über ihre Cousine dann Johann van Beethoven, den Hoftenor des Kölner Kurfürsten kennen.

Schon als die beiden zum Verwandtenbesuch nach der Hochzeit ins Dahl kamen, ging es der Mutter nicht gut. Sie versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. Ein Verwandter und angesehener Gerichtsdiener im Ort hatte sie um ihr ganzes Vermögen gebracht und so lebte sie in den letzten Jahren ihres Lebens in bitterer Armut, bis sie dann 1768 starb, zwei Jahre vor der Geburt ihres Enkels, der weltberühmt werden sollte.

Die Bezüge zum zukünftigen Geschehen hatte Marlis Weiß ganz geschickt hergestellt, indem sie die Großmutter von ihrer Wolke auf das Leben im Dahl herabschauen ließ und sich daran freute, dass ihr Enkel eine solche Karriere machte.

Wir hoffen sehr, dass diese Aufführung wiederholt werden wird, sie dürfte das Beethoven-Jahr in Koblenz bereichern und Marlis Weiß kann vielleicht auch einmal in Bonn über die Familie Keverich aufklären, auch wenn die mütterliche Linie Beethovens dort immer etwas belächelt wurde.

Lang anhaltender Applaus und begeisterte Zuhörer zeigten, dass dieser Auftakt in das Beetoven-Jubiläumsjahr ein gelungener Start war.