Tom Daun

Die Harfe im Serail

Klänge aus Tausendundeiner Nacht

Freitag, 02.11.2018 um 20 Uhr

Kammermusiksaal-Ehrenbreitstein

56077 Koblenz, Obertal 24c

 

Eintritt 15 € / 10 € (Kinder bis 12 Jahre frei)

In der Welt des Orients zählte die Harfe lange zu den wichtigsten Instrumenten. Zum sanften Klang der Ceng ließ sich der Sultan verwöhnen. Nur Frauen war es erlaubt, ihre Saiten zu streicheln. Erst im Laufe der Jahrhundert wurde die Ceng von der arabischen Oud-Laute verdrängt.

Tom Daun entführt ins Serail und in die märchenhafte Klangwelt des Orients: Kompositionen vom osmanischen Hof, arabische und persische Volksmelodien, Musik der sefardischen Juden und Klänge aus „Al Andalus“ – dem mittelalterlichen Spanien. Ergänzt wird das Programm durch abendländische Charakterstücke zwischen Barock und Impressionismus – inspiriert von orientalischen Phantasien und Sehnsüchten.

 

 

Außerdem fördert Alte Musik am Mittelrhein

JUNGE TALENTE in der ALTEN MUSIK 

Den 23-jährigen Alexander von Heißen darf man sicherlich als ein außergewöhnliches Talent in seinem Metier bezeichnen; so wie auch das Ensemble 4 Times Baroque, dem er als Cembalospieler angehört. Am 14.Oktober 2018 bekamen 4 Times Baroque den OPUS KLASSIK als bestes Nachwuchsensemble im Konzerthaus Berlin verliehen. Ihre CD Caught in Italien virtuosity stellten sie live für uns im Kammermusiksaal-Ehrenbreitstein bereits am 25.02.2018 einem begeisterten Publikum vor.

Ein weiteres Ensemble mit JUNGEN TALENTEN in der Alten Musik hatten wir am 23.09.2018  im Kammermusiksaal-Ehrenbreitstein zu Gast: Der chilenische Lautenist Octavio Lafourcade hat im Thalassis-Ensemble drei junge spanische MusikerInnen vereint, die ausgewählte mediterrane Musik des Mittelalters, der Renaissance und des Barock mit Frische und Überzeugungskraft darzubieten wussten.   

 

ALTE MUSIK AM MITTELRHEIN e.V. lädt Sie ganz herzlich ein zum Konzert am

Sonntag, den 11. November 2018, 17 Uhr,

Flämische Cembalokunst

Der musikalische Lebensweg eines Instruments

Alexander von Heißen - Cembalo

 

Kammermusiksaal-Ehrenbreitstein, Obertal 24c, 56077 Koblenz

Eintritt 15 € / erm. 10 € / Kinder bis 12 Jahre frei

Kartenreservierung empfohlen: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder 0261 / 23745

 

Wir fördern junge Talente in der Alten Musik

 

„[…] von Heißen lässt die Finger über das Cembalo flitzen und beherrscht neben den

virtuosen auch die leisen Töne.“ (Timo Lechner in „Fränkische Nachrichten“, 18. Juni 2016)

Alexander von Heißen, geboren 1995, ist ein deutscher Cembalist und Continuo-Spieler.

Er ist mehrfacher Preisträger des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ (zweimal 1. Preis

sowie ein Sonderpreis der „Deutschen Stiftung Musikleben“). 2018 gewann er den 2. Preis

beim internationalen Cembalowettbewerb "Musica Antiqua" in Brügge sowie einen

Sonderpreis beim XXI. internationalen Bach-Wettbewerb-Leipzig. Als Ensemblemitglied

erhielt er den Kammermusikpreis und den Sonderpreis der Polytechnischen Gesellschaft.

Als Mitglied des Ensembles 4 Times Baroque wurde er mit dem Nachfolgepreis des Echo

Klassik, dem Opus Klassik, ausgezeichnet

In Zusammenarbeit mit Künstlern wie Andreas Scholl, Dorothee Oberlinger, Luca Pianca,

Michael Schneider und Reinhard Goebel trat er u.a. bei den Händelfestspielen in Halle,

den Thüringer Bachwochen, dem Rheingau Musikfestival, dem Mozartfest Würzburg und in

der Alten Oper Frankfurt auf. Er wirkte bei mehreren CD-Einspielungen in Orchestern wie

dem Neumeyer-Consort oder La Stagione Frankfurt mit.

Er begann 2009 an Dr. Hoch’s Konservatorium in der Cembaloklasse von Diez Eichler mit

dem Unterricht an historischen Tasteninstrumenten und studiert seit 2014 mit dem

Hauptfach Cembalo bei Prof. Eva Maria Pollerus und dem Nebenfach Hammerklavier

(klassisches und romantisches Klavierspiel) bei Jesper Christensen an der Hochschule für

Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Eine weitere Leidenschaft gilt dem Jazzpiano, in

dem er von Prof. Christoph Spendel unterrichtet wird.

Alexander wird von „Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt e.V.“ und der Neumann-

Stiftung gefördert.

Mit dem Ensemble „4 Times Baroque“ veröffentlichte er 2018 seine erste CD bei Deutsche

Harmonia Mundi (Sony Classical).

Die zweite CD für Sony Classical, zusammen mit dem Geiger Jonas Zschenderlein, wurde

vor wenigen Wochen veröffentlicht.

 

 

Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621)     Ballo del Granduca

Johann Jakob Froberger (1616-1667)          Toccata X aus „Libro quarto“

Louis Couperin (1626-1661)                                 Prélude à l’imitation de Mr. Froberger

                                                                                         aus „Pièces de clavecin du manuscrit Bauyn“

François Couperin (1668-1733)                            Vingt cincuième Ordre (XXV)

                                                                                         aus „Quatrième livre de pièces de clavecin“

                                                                                         La Visionnaire

                                                                                         La Misterieuse

                                                                                         La Monflambert

                                                                                         La Muse Victorieuse

                                                                                         Les Ombres-errantes

Georg Friedrich Händel (1685-1759)                   Arie „Vo’ far guerra“ aus der Oper Rinaldo

                                                                                         Bearbeitet für Cembalo solo von William Babell (1690-1723)

Johann Sebastian Bach (1685-1750)           Präludium und Fuge in Es-Dur BWV 852

                                                                                        Aus „Das Wohltemperierte Clavier I“

Joseph-Nicolas-Pancrace Royer (1705–1755)La Marche des Scythes

Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784)              Fantasie in e-moll F. 21

 

Das Instrument ist ein Cembalo nach einem flämischen Vorbild von Johannes

Ruckers aus dem Jahre 1624. Johannes Ruckers entstammte der Cembalobauer-

Dynastie Ruckers aus Antwerpen. Schon von Zeitgenossen wurden Ruckers-

Instrumente als die wohlklingendsten Cembali in ganz Europa bezeichnet und

waren sehr gefragt.

Das Instrument des heutigen Konzerts wurde in der Werkstatt von Christian Fuchs in

Frankfurt-Höchst gebaut.