Liebe AMAM-Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde der Alten Musik,
Wir freuen uns sehr, dass wir für dieses Konzert Michael Spengler gewinnen konnten. Als Kammermusiker und Ensemblespieler deutschlandweit wird Michael Spengler von Musikern und Publikum gleichermaßen geschätzt.
Nun überrascht er aber mit seinem Solo-Programm, das Werke der Renaissance, des Barock und der Frühklassik beinhaltet.
Diese seltene Gelegenheit darf man sich nicht entgehen lassen!
»Ohne Zweifel darf die Gambe in den Händen eines exzellenten Gambisten zu den besten Musikinstrumenten gezählt werden.« (Christopher Simpson, The division viol, London 1659)
»Die Bassgambe ist ein besonders edles Instrument, das auch alle Vorzüge der Violine hat.« (Roger North, The noble bass viol, 1710)
»Die Viola da Gamba. oder Bein-Viole, ist eines der delicatesten Instrumenten, wenn sie wohl gespielet wird. Wer sich damit signalisieren will, muß hurtige Fäuste und lange Finger haben, und dieselben nicht in den Schub-Sack stecken, denn es gehöret gar viel zu einem Maître auf diesem beliebten Instrumente.« (Philipp Eisel, Musicus autodidactus, Erfurt 1738).
Michael Praetorius beschreibt in De Organographia (1619), dem zweiten Teil des Syntagma musicum, die Familie der Gamben folgendermaßen:
„Und haben den Namen daher/ daß die ersten [d. h. Viole de Gamba] zwischen den Beinen gehalten werden: Denn gamba ist ein Italienisch Wort/ und heist ein Bein/ legambe, die Beinen. Und dieweil diese viel grössere corpora, und wegen des Kragens lenge/ die Säiten auch ein lengern Zug haben/ so geben sie weit ein lieblichern Resonanz/ Als die anderen de bracio, welche uff dem Arm gehalten werden. (…) Die Violen de Gamba haben 6. Saiten/ werden durch Quarten, und in der Mitten eine Terz gestimmet/ gleich wie die sechs Chörichte Lauten. (…) Die Alten haben dieser Violen de gamba, wie im Agricola zu finden/ dreyerley Arten gehabt: Dann etliche sind mit drey Säitten; Etliche mit vier; Und etliche (…) mit fünff Säitten bezogen worden.“
Spenden
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