Quellen der Bilder: Dieter Buslau: 2000 Jahre  Fasenacht in Koblenz und Rhein-Zeitung

Die Ehrenbreitsteiner Kulturtage stehen 2015 unter dem Motto „Farbenfroh und wortgewandt – Kunst, Musik und Poesie in Ehrenbreitstein“. Kunst und Musik spielen seit jeher eine wichtige Rolle bei den Kulturtagen und kommen durch zahlreiche neue Ausstellungen sowie durch Veranstaltungen im Coenen-Palais und auf dem Kapuzinerplatz auch dieses Mal nicht zu kurz.

Bleibt noch die Poesie und hier hat sich der Kulturkreis des Ortsring einem schwierig zu recherchierenden Thema angenommen. 2015 wäre Alexander Ilgner 120 Jahre alt geworden, allerdings verstarb er bereits 1961 in Ehrenbreitstein. Als gebürtiger Koblenzer aus der Görgengasse zog er in den 30er Jahren nach Ehrenbreitstein um und bleibt dort als Heimatdichter und Förderer der Koblenzer Mundart unvergessen. Sein Loblied auf's Dahl ist den älteren Ehrenbreitsteinern noch immer ein Begriff:

                           

Dort wo der Mosel grüne Flut

sich in den Rhein ergießt

die Brücke Kurfürst Balduins

den Ehrenbreitstein grüßt

des Castordomes schlanke Türm'

schon tausend Jahre stehn

liegt auf der andern Rheinesseit

et Dahl so einzig schön.....

 

Ilgner hat Koblenz herrliche Zeilen hinterlassen, er selbst blieb aber immer im Hintergrund. Dabei trat er schon hin und wieder als Büttenredner im Karneval auf, war Herausgeber des Jokusstädtischen Anzeigers und gab auch Anfang der 60er Jahre den Koblenzer Heimatkalender heraus. Was von ihm geblieben ist, ist seine Poesie.

 

Marlis Weiß, Dähler Mädche und damals Nachbarskind von Alexander Ilgner erinnert sich an ihn, der in der Helfensteinstraße 60 wohnte. Sie wird am Sonntag Nachmittag (14.06.) um 16.00 Uhr im Mutter Beethoven Haus in die 50er und 60er Jahre zurückführen, sie wird uns über Alexander Ilgner, seine Zeit und seinen Freundeskreis erzählen. Damit kommen dann auch einige andere Heimatdichter wie Josefine Moos, Fritz Zimmer, Jupp Flohr und Peter Preußer nochmal zu Wort.