Sehr geehrte Freunde Ehrenbreitsteins,

 

gerne empfehle ich Ihnen, nach abgeschlossener Vorbereitung, die morgige Nacht der offenen Kirchen.

 

Neben dem tollen Hauptpunkt, aus gegebenem Anlass, mit dem ukrainischen Komponisten vorgespielt von Prof. Rainer Schwindt, wird es weitere tolle Erkenntnisse für Geschichtsfreunde geben. So habe ich vor den Text des ersten gedruckten Ehrenbreitsteiner Geschichtsbuchs von 1807 in Auszüge vor zu lesen. Damit hat Ehrenbreitstein vor den geläufigen Geschichten von Christian Stramberg über Koblenz einen tollen Fundus. Kein geringerer als der nachmalige Bischof von Hommer hat 1807 die „Historischen Notizen von dem Thal Ehrenbreitstein“ verfasst. Daneben können Sie die Sebastianus Reliquie (forensisch untersucht und datiert auf 310 n.Chr.!) sowie die Bibel St. Castor von ca. 1080 eine Echternacher Handschrift bewundern. Grund genug morgen, neben der JHV vom Bornskrug die Kapuzinerkirche zu besuchen.

 

 

Der offizielle und heute Veröffentlichte Text in der Rhein-Zeitung gebe ich Ihnen nachstehend gerne zur Vertiefung.:

 

In der Nacht der offenen Kirchen Koblenz findet am 29.4. um 19 Uhr in der Kapuzinerkirche Ehrenbreitstein ein Abend statt, in dessen Mitte "Musikalische Impressionen von der Krim" stehen. Prof. Dr. Rainer Schwindt wird Werke von dem Spätromantiker Sergei E. Bortkiewicz († 1952 in Wien) für Orgel adaptieren sowie Person und Werk des Komponisten vorstellen. Bortkiewicz war ein russisch-ukrainischer Komponist, der vor der russischen Revolution nach Istanbul und Berlin flüchtete, dann nach der Machtübernahme Hitlers nach Wien umsiedelte. Bekannt ist sein lyrischer Klavierzyklus über die Krim Op. 8, die nach dem Krimkrieg 2014 von vielen Orchestern in der Ukraine gespielt worden ist.

Der Psalm 139 und kleine Vorträge zu historischen Werten der Pfarrei Hl. Kreuz runden den Abend ab. Zu sehen sind u.a. die „Bibel St. Castor“ um 1080 geschrieben, die Reliquie Sebastianus um 310 n.Chr. Beide Exemplare wurden von Bischof von Hommer, vormals 22 Jahre Pfarrer in Ehrenbreitstein, der Pfarrei Hl. Kreuz überlassen.

Das bei der letzten Nacht der offenen Kirche veranstaltete, begehrte Lichter-Labyrinth auf dem Kapuzinerplatz entfällt in diesem Jahr auf Grund „Corona“.